Pietzker - Person Sheet
Pietzker - Person Sheet
NamePIETZKER, Alice Margaretha (Alice) (Schwester / Oberin Dominika)
Geb. Date23.9.1887
Geb. PlaceLuzern
Beruf Date1905
MemoKollektiv-Gesellschafterin der Firma Pension Felsberg, J., Pension Felsberg
Wohnort Date1911-1938
Wohnort PlaceWien
Erziehung Date1917
Memo"Staatsprüfung" Krankenschwester
Beruf Date1918-1938
Beruf PlaceWien
MemoOberin der Rudolfinerinnen
Beruf Date1941-194810
MemoPensionsinhaberin
Wohnort Date1941-194410
Wohnort PlaceLuzern, Felsbergstrasse 15
Wohnort Date1946-195310
Wohnort PlaceLuzern, Felsbergstrasse 20
Beruf Date195310
Memoprivat
Tod Date17.1.1976
Tod PlaceLuzern
Beerdigung PlaceLuzern, Friedhof Friedental
FatherPIETZKER, Hermann Alexander (1850-1932)
Notes for Alice Margaretha (Alice) (Schwester / Oberin Dominika) PIETZKER
1941: A 538/1398

Im Hinblick auf den Interessenkonflikt ihres Vaters in Bezug auf die Erbschaft ihrer Grossmutter Jeannette Pietzker wird für die drei minderjährigen Töchter ein ausserordentlicher Vormund eingesetzt, Oberst U. Wille in Zürich.
Protokoll des Ortsbürgerrates Luzern, 15. Mai 1905 14

In ihrer Todesanzeige wird sie auch als "Oberin Dominika" bezeichnet:
1918 bis 1938 war sie Oberin der Schwesternschaft in Pflegerinnenschule und Krankenhaus "Rudolfinerhaus in Wien"31

https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolfinerhaus

1933 erhielt sie als Auszeichnung durch den Bundespräsidenten die Goldene Medaille verliehen
(Illustrierte Kronen-Zeitung, 7.2.1933)

"Oberin Alice Pietzcker passte nach dem Krieg die Ausbildung den neuen gesetzlichen Erfordernissen an und 1919 konnte die Pflegeausbildung am Rudolfinerhaus staatlich genehmigt werden.
Trotz spürbarer Wirtschaftskrise wurde versucht, die diplomierten Krankenpflegerinnen, wie sie nun seit 1914 genannt wurden, und die Auszubildenden in vielfacher Hinsicht zu fördern. Die Anzahl der Bewerbungen für die Pflegeausbildung stieg dadurch auf bis zu 400 im Jahr. War der Blick der Pflege zuvor vor allem nach Deutschland gewandt, richtete die damalige Oberin Alice Pietzcker ihre Visionen nach internationalen Maßstäben aus. Sie engagierte sich im „Weltbund der Krankenpflegerinnen“ für die Gesundheit der Pflegerinnen und Pflegeschülerinnen und führte eine internationale Studie zum Gesundheitszustand des lernenden und ausgebildeten Pflegepersonals durch. Pietzcker nützte ihre internationalen Kontakte auch für die Fort- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen, organisierte einen Austausch zwischen den Krankenpflegerinnen des Rudolfinerhauses und ausländischen Pflegenden und half bei der Vermittlung von Stipendien für Studienaufenthalte im Ausland, da es in Österreich diesbezüglich noch keine Möglichkeiten gab.
Neben der fachlichen Ausbildung legte Pietzcker besonderen Wert auf die persönliche Entwicklung ihrer Schülerinnen.
„Aber wer etwas geben will, der muss besitzen; Nur wer selbst etwas ist, kann den Andern etwas sein.“ (Oberin Alice Pietckzer, 1925)."32

Pietzcker, Dominika: Die Pflegerinnenschule des Rudolfinerhauses. In: "50 Jahre Rudolfinerhaus in Wien 1882 – 1932". Wiener Medizinische Wochenschrift 1932, Seiten 704-722.
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wm...page=636&size=45

Pietzcker, Dominika, Pflegerinnenschulen und deren Organisation in Österreich. In: Liga der Rotkreuzgesellschaften (Hrsg.), Kommission für Pflegewesen. Zweite Konferenz der Rotkreuzgesellschaften von Mittel- und Osteuropa, Wien 11. - 15. Mai 1925 (Paris 1925) 55.

Zur Biographie auch:
Lochbrunner, Manfred. Hans Urs von Balthasar 1905-1988 : die Biographie eines Jahrhunderttheologen. 1. Auflage. Würzburg: Echter, 2020. Print.
speziell S. 33-34
Last Modified 26.10.2021Created 9.5.2024 mit 'Reunion für Macintosh'
Report erstellt 2024-05-09
https://www.archivinfo.ch/felsberg