1941: A 538/1398
Im Hinblick auf den Interessenkonflikt ihres Vaters in Bezug auf die Erbschaft ihrer Grossmutter Jeannette Pietzker wird für die drei minderjährigen Töchter ein ausserordentlicher Vormund eingesetzt, Oberst U. Wille in Zürich.
Protokoll des Ortsbürgerrates Luzern, 15. Mai 1905
14In ihrer Todesanzeige wird sie auch als "Oberin Dominika" bezeichnet:
1918 bis 1938 war sie Oberin der Schwesternschaft in Pflegerinnenschule und Krankenhaus "Rudolfinerhaus in Wien"
31https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolfinerhaus1933 erhielt sie als Auszeichnung durch den Bundespräsidenten die Goldene Medaille verliehen
(Illustrierte Kronen-Zeitung, 7.2.1933)
"Oberin Alice Pietzcker passte nach dem Krieg die Ausbildung den neuen gesetzlichen Erfordernissen an und 1919 konnte die Pflegeausbildung am Rudolfinerhaus staatlich genehmigt werden.
Trotz spürbarer Wirtschaftskrise wurde versucht, die diplomierten Krankenpflegerinnen, wie sie nun seit 1914 genannt wurden, und die Auszubildenden in vielfacher Hinsicht zu fördern. Die Anzahl der Bewerbungen für die Pflegeausbildung stieg dadurch auf bis zu 400 im Jahr. War der Blick der Pflege zuvor vor allem nach Deutschland gewandt, richtete die damalige Oberin Alice Pietzcker ihre Visionen nach internationalen Maßstäben aus. Sie engagierte sich im „Weltbund der Krankenpflegerinnen“ für die Gesundheit der Pflegerinnen und Pflegeschülerinnen und führte eine internationale Studie zum Gesundheitszustand des lernenden und ausgebildeten Pflegepersonals durch. Pietzcker nützte ihre internationalen Kontakte auch für die Fort- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen, organisierte einen Austausch zwischen den Krankenpflegerinnen des Rudolfinerhauses und ausländischen Pflegenden und half bei der Vermittlung von Stipendien für Studienaufenthalte im Ausland, da es in Österreich diesbezüglich noch keine Möglichkeiten gab.
Neben der fachlichen Ausbildung legte Pietzcker besonderen Wert auf die persönliche Entwicklung ihrer Schülerinnen.
„Aber wer etwas geben will, der muss besitzen; Nur wer selbst etwas ist, kann den Andern etwas sein.“ (Oberin Alice Pietckzer, 1925)."
32Pietzcker, Dominika: Die Pflegerinnenschule des Rudolfinerhauses. In: "50 Jahre Rudolfinerhaus in Wien 1882 – 1932". Wiener Medizinische Wochenschrift 1932, Seiten 704-722.
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wm...page=636&size=45Pietzcker, Dominika, Pflegerinnenschulen und deren Organisation in Österreich. In: Liga der Rotkreuzgesellschaften (Hrsg.), Kommission für Pflegewesen. Zweite Konferenz der Rotkreuzgesellschaften von Mittel- und Osteuropa, Wien 11. - 15. Mai 1925 (Paris 1925) 55.
Zur Biographie auch:
Lochbrunner, Manfred. Hans Urs von Balthasar 1905-1988 : die Biographie eines Jahrhunderttheologen. 1. Auflage. Würzburg: Echter, 2020. Print.
speziell S. 33-34